Die Neuzulassungszahlen von Personenwagen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein sind im Oktober erstmals seit vergangenem Januar wieder zurückgegangen. Mit 25’236 eingelösten Fahrzeugen beträgt das Minus im Vergleich zum Vorjahresmonat 1‘041 Immatrikulationen oder 4,0 Prozent. Die Gesamtbilanz nach zehn Monaten bleibt aber positiv. Von Januar bis Oktober kamen insgesamt 264‘829 neue Personenwagen auf die Strassen. Im Vergleich zu 2014 stellt dies ein Plus von 19‘416 Neuzulassungen oder 7,9 Prozent dar. Das Segment der Alternativ-Antriebe lag im Oktober mit 1’042 Neuzulassungen und 4,1 Prozent Marktanteil auf dem Niveau des Vorjahresmonats (1‘045 Fahrzeuge, 4,0 Prozent Marktanteil). Die Gesamtzahl alternativ angetriebener Neufahrzeuge hat mit 10’825 bereits nach zehn Monaten einen absoluten Jahres-Rekordwert erreicht. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum beträgt 37,5 Prozent. «Das Jahr 2015 ist seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar in vielerlei Hinsicht ein aussergewöhnliches Jahr für den Fahrzeughandel», hält Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, fest. «Durch das stark gefallene Preisniveau ist der Markt im Vergleich zu 2014 überdurchschnittlich gewachsen. Wir gehen davon aus, dass wir am Jahresende 320‘000 Neuzulassungen und damit ein Plus von rund sechs Prozent sehen werden.» Gleichzeitig habe der Margendruck auf die gesamte Branche zugenommen, was mancherorts erst 2016 zu spüren sein werde. «Für das kommende Jahr ist mit einer Abkühlung des Kaufinteresses zu rechnen. Die Mitglieder von auto-schweiz nehmen an, dass die Zahl der Neu-Immatrikulationen 2016 auf 305‘000 und damit im Vergleich zu diesem Jahr um rund fünf Prozent sinken wird.» Erst dann werde man die gesamten Auswirkungen des Preisverfalls sehen können, so Burgener. Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen unter www.auto-schweiz.ch zur Verfügung |