Nachdem das zweite Halbjahr 2018 bei einigen Herstellern geprägt war von Lieferschwierigkeiten, die auf die Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP («Worldwide Harmonised Light Vehicle Test Procedure») zurückzuführen waren, hat sich der Trend nun umgekehrt. Im dritten Kalendermonat in Serie konnte die Vorjahreszahl der Neuimmatrikulationen übertroffen werden, was zuletzt zwischen Juli und September des Jahres 2015 gelungen war. Die WLTP-Schwierigkeiten scheinen zumindest fürs Erste überwunden zu sein, auch wenn im Herbst mit der Einführung der Abgasnorm Euro 6d-Temp für sämtliche neuen Personenwagen die nächste Umstellung ansteht. Mit dieser Norm wird die Überprüfung neuer Emissionsgrenzwerte im Fahrbetrieb, der sogenannten «Real Driving Emissions», fester Bestandteil der Typengenehmigung. Die Hersteller scheinen aber nun nach den Erfahrungen bei der WLTP-Einführung gut darauf vorbereitet zu sein. «Wir sind sehr zufrieden mit der aktuellen Marktentwicklung», konstatiert Christoph Wolnik, Mediensprecher von auto-schweiz. «Vor diesem dreimonatigen Aufwärtstrend mussten wir sieben Kalendermonate mit Marktrückgang hinnehmen, den unsere Mitglieder nicht selbst zu verantworten hatten. Umso besser sind nun die Aussichten für das restliche Jahr 2019.» auto-schweiz geht besonders im zweiten Halbjahr von weiteren Zuwächsen aus – einen Anlass für eine Anhebung der Jahresprognose sehe man aber trotzdem nicht, so Christoph Wolnik weiter. «Zwischen August und Dezember 2018 waren die WLTP-Auswirkungen am stärksten zu spüren. Im entsprechenden Zeitraum könnte dieses Jahr eine Rückkehr auf das übliche Marktniveau stattfinden. Dennoch bleiben wir bei unserer Ende 2018 getätigten Prognose von 308'000 neuen Personenwagen in der Schweiz und in Liechtenstein im Jahr 2019.» Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen unter www.auto.swiss zur Verfügung. |