Chipmangel sorgt für weiteren Marktrückgang
Neue Personenwagen September 2021 Bern, 1. Oktober 2021 Die Zahl neuimmatrikulierter Personenwagen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein ist im September um 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen. Nachdem im September 2020 noch 21'454 Inverkehrsetzungen registriert worden war, kamen im vergangenen Monat 19'648 Neuwagen auf die Strassen der beiden Länder. Grund für den Marktrückgang ist einmal mehr die problematische Versorgungslage mit Mikrochips bei den Herstellern. Durch die Priorisierung elektrisch angetriebener Modelle bei Produktion und Auslieferung erreicht deren Marktanteil im Schweizer Markt im September das Rekordniveau von 29,7 Prozent. Seit Jahresbeginn sind 180'073 neue Personenwagen zum Verkehr zugelassen worden. Damit liegt das kumulierte Marktniveau nach drei Quartalen noch 10,1 Prozent über dem Vorjahreswert von 163'556 Neuzulassungen. Die Chipkrise sorgt jedoch dafür, dass der Zuwachs nach dem pandemiebedingten Krisenjahr 2020 zunehmend kleiner wird. Viele Zulieferer und Hersteller gehen mittlerweile davon aus, dass sich die mangelnde Versorgung mit Halbleiterprodukten noch weit bis in das nächste Jahr erstrecken wird. Auch die Versorgung mit Fahrzeugen in der Schweiz wird weiterhin davon betroffen sein, bei Personenwagen wie Nutzfahrzeugen. «Die Chipkrise hat den Markt vollständig auf den Kopf gestellt», führt auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik aus. «Die Versorgung mit Neufahrzeugen stockt, was auch grosse Auswirkungen auf den Occasionshandel hat. Nach dem Markteinbruch durch die COVID-19-Pandemie könnten wir nun wieder durchstarten, die Nachfrage hat massiv angezogen. Nun hoffen wir, dass der Spuk im Laufe des Jahres 2022 ein Ende findet.» Knapp ein Drittel elektrische Antriebe im September Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auch auf www.auto.swiss zur Verfügung. Immatrikulationen neuer Personenwagen CH+FL September 2021 Grafik Entwicklung Auto-Markt CH+FL der vergangenen 13 Monate Weitere Auskünfte: |