Nach einigen Monaten mit Marktanteilen unter 30 Prozent konnte der Diesel nun diesen Wert wieder erreichen. Der Trend zeigt klar nach oben, auch wenn zu den Höchstständen von rund 39 Prozent noch einiges fehlt. «Wir brauchen ein Mindestniveau an Dieselmotoren bei den Personenwagen, um die strengeren CO2-Vorgaben ab 2020 einzuhalten», erläutert auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik. Natürlich setze man mit dem «10/20»-Ziel auch auf alternative Antriebe. Danach soll jeder zehnte neue Personenwagen in zwei Jahren ein Elektroauto oder ein Plug-in-Hybrid sein. «Die Erfahrungen der letzten Monate haben aber gezeigt, dass drei von vier früheren Diesel-Käufern heute zum Benziner greifen und nur ein Viertel auf ein Hybrid-, Elektro- oder Gas-Fahrzeug wechseln. Moderne Diesel-Motoren stossen rund 15 Prozent weniger CO2 aus als ein vergleichbarer Benziner und sind bei höherer Fahrleistung wirtschaftlich die bessere Wahl», ergänzt Wolnik. Dass die Einhaltung der tieferen Schadstoffgrenzwerte im Fahrbetrieb auch unter den verschärften Bedingungen in der Schweiz mit höheren Lagen und stärkeren Steigungen gewährleistet sei, belegten aktuelle Tests des TCS. Nichts desto trotz können aber auch die Alternativ-Antriebe weiter an Terrain gewinnen. Nach elf Monaten sind exakt 19'032 Personenwagen mit einer entsprechenden Motorisierung auf die Strassen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein gekommen. Das sind bereits 1'463 mehr als im gesamten Jahr 2017. Der Marktanteil nach elf Monaten liegt bei 7,0 Prozent, nach 5,6 Prozent im Vorjahr. Dabei erlebt auch der elektrifizierte Selbstzünder als Diesel-Hybrid einen Aufschwung – mit einer Wachstumsrate von 167,8 Prozent. Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen unter www.auto.swiss zur Verfügung. |