«Durch den niedrigeren Verbrauch ist der Diesel zur CO2-Einsparung unerlässlich. Wir brauchen ihn, um die Reduktionsziele, welche im Rahmen des Klima-Abkommens von Paris beschlossen wurden, zu erreichen», hält auto-schweiz-Präsident François Launaz fest. «Aber ich habe nie gesagt, dass der Diesel unerlässlich für den Klimaschutz als solches sei. Das ist Blödsinn.» Der Ursprung des unrichtigen Zitats beruht nach Angaben der Schweizerischen Depeschenagentur sda auf einem Fehler bei der Zusammenfassung eines Interviews mit Launaz, welches die Zeitung «Blick» am Dienstag abgedruckt hat. Diese fehlerhafte Zusammenfassung wurde anschliessend auch auf Französisch übersetzt, was zu zahlreichen falschen Zitaten in Westschweizer Medien geführt hat. auto-schweiz hat daraufhin bei der sda interveniert, diese hat ihr Versehen eingestanden und sich dafür entschuldigt. «Mit der Entschuldigung ist die Sache für mich eigentlich erledigt. Aber ich kann ein so grundlegend falsches Zitat nicht in der Welt stehen lassen», fasst François Launaz die Situation zusammen. «Keine Autofahrerin, kein Autofahrer will die Umwelt durch ihre oder seine Mobilität übermässig belasten. Die Zukunft gehört den immer sauberer werdenden Antriebslösungen, um einerseits den Ausstoss von Schadstoffen zu reduzieren und andererseits die Ziele bei der Vermeidung von CO2 zu erreichen – und dazu zählt auch der Diesel.» Durch die neue Abgasnorm Euro-6d-Temp, die in der EU wie in der Schweiz ab dem 1. September 2017 für neue Fahrzeugtypen gilt, wird die Einhaltung strenger Emissionsgrenzen des Schadstoffs Stickoxid (NOx) auch bei Abgastests auf der Strasse (Real Drive Emissions RDE) zur Pflicht. «Auch wenn wir in der Schweiz keine Probleme mit der Luftqualität haben wie etwa Deutschland, so wird diese neue Generation von Diesel-Motoren zu einer weiteren Verminderung der Stickoxid-Belastung in unseren Städten beitragen», so Launaz abschliessend. |