Weniger Werktage gleich weniger neue Autos. Diese einfache Rechnung hat der Markt für Personenwagen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein im April eindrücklich aufgezeigt. Bei 25'815 erstmals eingelösten Personenwagen resultiert im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Rückgang von 2'883 Einheiten oder 10 Prozent. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr fiel Ostern heuer in den April, der Monat hatte auch dadurch insgesamt drei Arbeitstage weniger. 98'584 Neuimmatrikulationen wurden in den ersten vier Monaten 2017 registriert. Verglichen mit dem Vorjahr ergibt sich ein Minus von 2'071 Fahrzeugen oder 2,1 Prozent. Der Rückstand im bisherigen Jahresverlauf ist also geringer als der Fehlbetrag im April allein. Eine Aufholjagd des Auto-Markts in den kommenden Monaten erscheint also durchaus möglich und realistisch. Die Verteilung von Werk- und Feiertagen hat einen grossen Einfluss auf das jeweilige Monats-Ergebnis, erläutert auto-schweiz-Direktor Andreas Burgener: «Im vergangenen Jahr wurden an einem durchschnittlichen Arbeitstag fast 1'270 neue Personenwagen immatrikuliert. Da kann es nicht weiter verwundern, dass bei drei fehlenden Werktagen in einem Monat das Vorjahresresultat nicht gehalten werden kann.» Im gesamten Jahresverlauf gleiche sich diese Fluktuation zumeist aus, so Burgener weiter, auch wenn der eine oder andere Feiertag auf ein Wochenende falle. Im April wurden erneut verhältnismässig viele Allrad-Fahrzeuge eingelöst, der Marktanteil betrug 46,7 Prozent (+2,7 Prozentpunkte). Der kumulierte Wert seit Jahresanfang liegt sogar noch einen Zehntelprozentpunkt höher. Auch die Alternativ-Antriebe gehörten im April zu den Gewinnern, 4,7 Prozent aller Fahrzeuge verfügten über eine Elektro-, Hybrid- oder Gasmotorisierung (+0,7 Prozentpunkte). Profitieren konnten hier vor allem die Benzin-Hybride. Mit 900 Zulassungen (+18,3 Prozent) machen sie fast drei Viertel der Alternativ-Antriebe aus. Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen unter www.auto.swiss zur Verfügung. |