Schweizer Auto-Markt wegen verschärftem Teilemangel im Minus
Neue Personenwagen März 2022 Bern, 1. April 2022 Die Immatrikulationszahlen neuer Personenwagen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein sind im März hinter das Vorjahresniveau zurückgefallen. 21'722 Neuzulassungen bedeuten ein Minus von 13,9 Prozent gegenüber dem Marktvolumen vom März 2021 (25'236), das durch die Einflüsse der Covid-19-Pandemie bereits deutlich unter dem langjährigen Mittel lag. Grund für den starken Rückgang ist eine Verschärfung des Teilemangels bei der Fahrzeugproduktion. Diese Entwicklung führt nach zwei Kalendermonaten mit Zuwächsen nun zu einem kumulierten Rückgang des Schweizer Auto-Marktes im ersten Quartal um vier Prozent (54'227 gegenüber 56'497 Neuzulassungen aus dem Vorjahr). «Seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges hat sich die bereits angespannte Lage noch einmal drastisch verschärft», analysiert auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik die aktuelle Situation. «Neben der chronischen Unterversorgung mit Mikrochips sind nun auch weitere Zulieferprodukte zu knappen Gütern geworden. Besonders betrifft dies Kabelbäume aus ukrainischen Fabriken, die nun andernorts hergestellt werden müssen.» Die Verschiebung einer so komplexen Produktion sei aber aufwändig und koste Zeit, so Wolnik weiter. «Wir können alle Kundinnen und Kunden, die auf ein neues Fahrzeug warten, nur um Geduld bitten. Oberste Priorität hat die Sicherheit der Menschen in der Ukraine - Auswirkungen auf Lieferketten sind im Vergleich zu einem bewaffneten Krieg ein kleines Übel.» Elektrische Antriebe weiter auf dem Vormarsch Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf www.auto.swiss zur Verfügung. Immatrikulationen neuer Personenwagen CH+FL März 2022 Grafik Entwicklung Auto-Markt CH+FL der vergangenen 13 Monate Weitere Auskünfte: |