An einem durchschnittlichen Arbeitstag werden in der Schweiz rund 1'200 neue Personenwagen eingelöst. Dies erklärt bereits einen Grossteil des Marktrückgangs im Juni, der durch die jahresübliche Kalenderverschiebung sowie das späte Pfingstwochenende gegenüber 2018 mit zwei Arbeitstagen im Rückstand liegt. Über ein gesamtes Jahr gleichen sich die entsprechenden Effekte aus, für einen einzigen Monat kann dies jedoch durchaus Auswirkungen auf die Ergebnisse haben. Dennoch ist auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik mit der Marktsituation nicht unzufrieden: «Das erste Halbjahr geht so in Ordnung, auch wenn wir uns den Abschluss im Juni natürlich anders gewünscht hätten. Die Aussichten für das zweite Halbjahr sind aber positiv, denn die letztjährigen Probleme mit der Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP sind grösstenteils überwunden. Und zu unserer Jahresprognose von 308'000 neuen Personenwagen haben wir mehr als die halbe Strecke schon geschafft.» Auch aufgrund vieler Neuerscheinungen blicke man optimistisch auf die zweiten sechs Monate des Jahres, so Christoph Wolnik weiter. Durchwegs gute Nachrichten gibt es von der Entwicklung der alternativen Antriebe. Verglichen mit 2018 ist deren Stückzahl im ersten Halbjahr um 68,2 Prozent auf genau 16'700 gewachsen, ihr Marktanteil stieg von 6,3 auf 10,6 Prozent. Zulegen konnten dabei vor allem Elektroautos (+147,2 Prozent) und Hybridantriebe aus Verbrennungs- und Elektromotor (+48,4%). Von letzteren wurden erstmals in einem Halbjahr über 10'000 Stück immatrikuliert (10'237, davon 9'177 mit Benzin- und 1'060 mit Diesel-Motor). Aber auch bei CNG-Modellen, die mit Erd- und Biogas betrieben werden können, ist mit einem Plus von 50,5 Prozent im Juni eine positive Entwicklung feststellbar. Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen unter www.auto.swiss zur Verfügung. |