Der Auto Salon in Genf war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Die grösste Messe der Schweiz ist im wahrsten Sinne des Wortes von unschätzbarem Wert für unseren Wirtschafts- und Tourismusstandort.

Die «Geneva International Motor Show», wie die Ausstellung offiziell heisst, hat wieder einmal die Aufmerksamkeit der internationalen Medien für zehn Tage auf die Schweiz gelenkt. Neben rund 700'000 Besuchern während der offiziellen Öffnungszeiten locken die Pressetage um die 10'000 Journalisten in die Messehallen der PALEXPO. Würde man versuchen, die während des Salons entstehenden Zeitungs- und Webseitenartikel sowie Radio- und TV-Beiträge in Werbewert umzurechnen, man käme wahrscheinlich auf einen Franken-Betrag im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Die grösste Messe der Schweiz ist im wahrsten Sinne des Wortes von unschätzbarem Wert für unseren Wirtschafts- und Tourismusstandort. Als jährlich stattfindende Auto-Ausstellung mit hervorragenden Standortbedingungen hat es der Salon geschafft, sich einen festen Platz im Terminkalender der Automobil-Hersteller zu ergattern. Nur wenige Marken waren in diesem Jahr in Genf nicht mit einem eigenen Stand vertreten, wohingegen beispielsweise Paris oder Frankfurt, die nur im Zwei-Jahres-Turnus stattfinden, regelmässig einige Absagen verkraften müssen. Wie die Besucher schätzen auch die Hersteller vor allen Dingen die überschaubare Grösse des Salons. Dies sorgt dafür, dass die Stände nicht riesige Flächen abdecken müssen und so sehr teuer werden. Zudem investieren zahlreiche Marken in einen Standaufbau, der einige Jahre lang verwendet werden kann, was nochmals Kosten spart. Hinzu kommt, dass in Genf alle Verkehrsmittel nah an der PALEXPO liegen: die Autobahn ist schnell erreichbar, zum Bahnhof und sogar zum Flughafen können Sie laufen. Diese Kombination ist wohl einmalig in der Welt der Automessen. Wie die Besucher schätzen auch die Fahrzeug-Aussteller vor allen Dingen die überschaubare Grösse des Salons. Die Kompaktheit der Palexpo sorgt dafür, dass die Stände nicht riesige Flächen abdecken müssen, dies hält die Kosten für Aussteller in Grenzen. Ein weiterer Pluspunkt für Genf ist die «Schweizer Neutralität», die auch beim Auto Salon zum Tragen kommt. Da unser Land (leider) über keine eigene Automobilproduktion mehr verfügt, wird kein Aussteller bei der Standwahl oder -grösse bevorzugt. Auch hier ist die Situation in Paris und Frankfurt zumeist eine andere. Dort steht die jeweils heimische Industrie sehr unter Beobachtung und muss «zeigen, was sie kann». Deshalb fallen die Stände der «Gastgeber» oft recht pompös aus im Gegensatz zu den nicht-ansässigen Herstellern. Sie sehen, es sprechen zahlreiche Gründe dafür, dass der Genfer Auto Salon auch künftig seine Erfolgsgeschichte fortschreiben kann. Die «Faszination Auto» ist ungebrochen, in der Automobil Revue konnten und können sie über die zahlreichen begeisternden Neuvorstellungen lesen. Vielleicht gehörten Sie in diesem Jahr auch zu den Salon-Besuchern und freuen sich wie ich bereits heute auf die nächste Ausgabe im März 2018.